Eine heiße Diskussion ist in diesen Tagen aufgeflammt: „Google hijacking users“ (siehe beispielsweise Duncan Riley, „New Google Toolbar Beta Hijacks 404 Pages?„). Die neue Google Toolbar, derzeit Beta, Version 5 hat ein Feature, dass bei 404-Fehlermeldungen einfach ein paar Alternativ-Seiten vorschlägt, statt die reguläre 404-Fehlerseite des Browsers beziehungsweise die Custom 404 Error Page anzuzeigen. Für alle, die ihre eigene 404-Seite haben, erscheint das wie User-Diebstahl – und ist es auch, so lange die eigene 404-Seite nämlich kleiner als 512 Bytes ist. Nur dann nämlich nimmt die Google Toolbar an, dass es okay ist, dem User Vorschläge zu machen (siehe Matt Cutts „How 404 pages work in Google Toolbar Beta 5„).
Lösegeld an Google: 404-Error-Page größer 512 Byte
Dringender Rat an alle Webmaster, die auf jeden Fall ihre eigene 404-Errorpage durchsetzen wollen, im eigenen Design und möglicherweise mit eigenen Alternativ-Vorschlägen (und dann eben innerhalb der eigenen Website statt womöglich bei der Konkurrenz) : Die 404-Errorpage größer als 512 Byte machen!
Ganz aus der Kritik ist Google aber noch nicht. Wie beispielsweise Soeker.com in dem Beitrag „Update on the Google 404 Page Hijack“ beschreibt, gibt es durchaus Fälle, in denen sich das Problem nicht so elegant mit dem 512-Byte-Trick umgehen lässt.