• Datum: 4. Februar 2007
  • Kategorie: seo-news

SEO – haben Sie ein Ziel in Ihrem Leben?

Manchmal nehmen wir Dinge für zu selbstverständlich. Haben Sie sich schon einmal ehrlich gefragt, warum Sie eigentlich Suchmaschinenoptimierung betreiben oder betreiben wollen? Mögliche Standard-Antworten: „Weil man das eben macht.“, „Weil es nicht schaden kann.“, „Weil ich gut in Suchmaschinen gelistet sein will.“

Okay, alles legitim. Aber ist es auch zielführend? Was wollen Sie denn mit Suchmaschinenoptimierung wirklich erreichen?

Wollen Sie neue Kunden gewinnen, Produkte verkaufen? Oder wollen Sie über Google Adsense und andere Affiliate-Programme indirekt Geld verdienen?

Beide Ansätze bedürfen möglichst viel Traffic, den Google und andere Suchmaschinen Ihnen zuschaufeln. Aber wie Sie Ihre Site für Ihren Zweck optimieren, unterscheidet sich beinahe diametral voneinander, je nachdem, welches der beiden Ziele Sie verfolgen!

Sollen neue Kunden von Ihren Produkten und Dienstleistungen überzeugt werden, muss Ihr Angebot exakt auf die Bedürfnisse der potenziellen Kunden passen. Kommt ein User über Google zu Ihnen, weil er nach Diät-Katzenfutter gesucht hat, sollte er kompetente Fachinformationen, Beratung, Tipps zu Katzen-Ernährung finden und im zweiten Schritt natürlich ein attraktives Angebot für Diät-Futter in Ihrem Online-Shop. Sie müssen also erreichen, dass der Kunde eine Weile auf Ihrer Website bleibt, damit Sie ihn von ihrem Angebot überzeugen können. Affiliate-Werbung, Google Adsense & Co sollten, wenn überhaupt, dann nur dezent eingesetzt werden, weil es den Kunden nur ablenken würde und das Business im schlimmsten Fall jemand anders macht und Sie nur 25 Cent Adsense-Provision abbekommen.

Ganz anders, wenn Sie auf Adsense-Umsätze aus sind: Machen Sie den User mit Ihrem Informationsangebot rundum glücklich und binden ihn an ihre Website, wird er tendenziell zufrieden sein und nicht mehr weiter suchen – sprich: auch nicht auf die Anzeigen und Banner klicken. Eine Adsense-optimierte Site sollte also gute, solide Information bieten (schon, um mit der Site entsprechend gutes Listing bei Suchmaschinen zu bekommen), letztlich den User aber leicht unbefriedigt lassen. Denn was wird ein User tun, der angefixt ist, aber nicht wirklich weiter kommt? Entweder, er geht zu Google zurück und probiert eine andere Website aus – das ist dann Pech und gibt Anlaß dazu, die Website etwas spannender zu gestalten. In jedem Fall sollten Sie eine auffällige Google-Suchfunktion in Ihre Webseiten einbauen, damit der User von ihnen aus bei Google sucht und Sie vielleicht zumindest an Adklicks in den Suchergebnissen partizipieren. Mit etwas mehr Glück aber sucht der User auf Ihrer Site nach einem bequemen und vielversprechenden Ausweg, und das ist (hoffentlich) eine gut formulierte, passende Adsense-Anzeige. Bingo. Ziel erreicht.

Tatsächlich kann ich dieses Phänomen beim Vergleich einiger eigener Websites deutlich beobachten. Überall dort, wo ich eher halbherzig Informationen bereitstelle und die Site als Versuchsballon dient, sind die Klickraten auf Anzeigen deutlich höher als auf Sites, die mir sehr am herzen liegen und auf denen ich den Content liebevoll pflege. Auch die Aufenthaltsdauer der User ist auf letzteren Sites deutlich höher. Eigentlich paradox, dass gerade die eher lieblos betriebenen Sites Klickraten von 3-5 Prozent haben, während die wirklich guten, informativen Websites lediglich 1-2 Prozent Klickrate abliefern. Andererseits ist eben die lange Verweildauer auf den „guten“ Sites auch die beste Chance, Kundenbindung zu erzeugen und eigene Leistungen an den Mann/Frau/User zu bringen.

Ein paar interessante Links zu diesem Thema:

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  • Datum: 3. Februar 2007
  • Kategorie: seo-news

Individualisierte Suche

SEO-Experten (beispielsweise Gord Hotchkiss) diskutieren derzeit heftig, was individualisierte Suchergebnisse für Suchmaschinenoptimierung bedeutet. Suchmaschinen verlegen sich zunehmend darauf, dem User individualisierte Suchergebnisse zu liefern, abhängig von Herkunftsland, früheren Suchabfragen und anderen Verhaltensmustern. (Informationen dazu bei Google.)

Konzentriert man sich bei der Suchmaschinen-Optimierung hauptsächlich auf Keyword-Optimierung und andere traditionelle Techniken, ist diese Entwicklung eher unangenehm. In jedem Fall aber wird SEO komplizierter, weil die Black Box namens Google noch schwerer durchschaubar wird.

Der wesentlich Unterschied wird sein, dass das Ziel von SEO nicht mehr fokussiert ist als die erste Ergebnisseite bei Google zu einem bestimmten Suchwort. Bei individualisierten Suchergebnissen wäre dies noch nicht einmal mehr feststellbar.

Vielmehr rückt der User selbst immer mehr in den Vordergrund: Websites müssen klar auf eine Zielgruppe hin optimiert sein, genau den richtigen, interessanten, originellen Content für diese Zielgruppe bieten. Passen User in dieses Bild, wird auch die individuellen Suchergebnisse diese Website bei ihnen weit vorne listen. Einzelne Keywords sind dabei deutlich weniger wichtig als eine insgesamt passende Zielgruppenansprache. Eine Website, die die richtige Sprache, den richtigen Stil, die richtige Themenaufbereitung bietet.

Wem das bekannt vorkommt, der hat vermutlich früher im klassischen PR-/Marketing-Bereich gearbeitet. PR befaßt sich mit menschlichen Zielgruppen. SEO ist nun wohl ebenfalls an diesem Punkt angekommen: Es geht nicht mehr darum, einen Suchmaschinen-Crawler auszutricksen, sondern Zielgruppen zu überzeugen. Für unseriöse Suchmaschinenoptimierer eine schlechte Nachricht, für Profis zumindest eine Herausforderung. Denn plötzlich ist hier ganz anderes Know-how gefordert. Ein Grundkurs in PR ist da nur ein ganz kleiner Schritt für den Anfang.

Ein lesenswerter (englischsprachiger) Beitrage zu diesem Thema ist auch „Fortune Interactive: Personalization of Search and its Implications for SEO

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  • Datum: 3. Februar 2007
  • Kategorie: seo-news

Keine Google-Bomben mehr?

Offenbar ist Google endlich aufgewacht, wass die so genannten Google-Bomben angeht: Websites, die auf ein bestimmtes Keyword hin optimiert, dann über befreundete Website-Netzwerke massiv verlinkt werden um dadurch schnell hohe Suchergebnis-Platzierungen bekommen. Bisher hat das wohl ganz gut funktioniert, zumindest bei etwas weniger populären Keywords. Jetzt hat Google nach eigenem Bekunden seinen Algorithmus in einer Weise geändert, das solches Bombing kaum mehr möglich sein soll.

Für ehrliche, seriöse Suchmaschinenoptimierer bedeutet das: nichts :-) Denn die haben auch bisher schon auf die Formel „guter Content plus gute Inbound-Links“ gesetzt. Wer eine Website mit hervorragendem, User-orientiertem Content betreibt und mit seriöser Link-Politik Inbound-Links von guten, thematisch passenden Websites aufgebaut hat, braucht die Algorithmus-Änderungen nicht zu fürchten, sie werden ihm vielmehr sogar helfen, weil unseriösere Praktiken jetzt endlich bestraft werden.

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  • Datum: 5. Januar 2007
  • Kategorie: seo-news

Black Hat Search Engine Optimization

Just recently I discovered a way to hijack other websites and deliver spam to search engines by exploiting cross site scripting (XSS) security holes in PHP scripts employed on the target webserver. The hacker either gains from injecting links to his (mostly porn) sites or by pushing a completitor’s website out of business this way.

Now there is an entry in the SiteProNews Blog about an interview Matt Cutts gave to webmaster radio, also talking about Black Hat SEO, hacking websites by installing a cloaking CGI script on the target website, doing pretty much the same thing as with the XSS exploit. Jim Hedger is asking a few good question that hopefully will be answered by Matt Cutts about why Google can’t detect such website hijacking instead of delisting the website from the index after detecting the cloaking.

I have a question to add: Why is Google still sticking with the concept of disclosing their visits to the webservers? Why transmitting „Googlebot“ as user agent, why alway using the same IP addresses? Wouldn’t it be a big step in spam fighting if the spammers just don’t know (or at least can’t say for sure) which user actually is the Google crawler and which user is just a regular, human user?

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