• Autor: Franz Neumeier
  • Datum: 11. Februar 2011
  • Kategorie: Google Adsense

Unterschlägt Adsense manchmal genau 11 Pixel der Anzeigenhöhe?

Unter bestimmten Bedingungen sind Anzeigen-Blöcke von Google Adsense genau 11 Pixel niedriger, als sie eigentlich sein sollten. Bilder in den Anzeigen werden dadurch gestaucht und sehen leicht unscharf aus. Als Publisher könnte mir das egal sein, wenn es nicht an manchen Stellen mein Layout verunstalten würde. Als Anzeigenkunde von Google würde es mich jedoch auf jeden Fall ziemlich ärgern.

Google-Adsense-Anzeigen werden bekanntlich per Javascript-Code eingebunden. Dieser Javascript-Code lädt ein iFrame, in dem die eigentliche Anzeige dargestellt wird. Eine Anzeige im Format 200×200 bekommt also einen 200×200 Pixel großen iFrame und darin wird das Anzeigen-Bild eingebunden (plus jede Menge kaum lesbarer Javascript-Code).

Falsche Anzeigen-Höhe bei Berechnung der Bild-Höhe mit offsetHeight

Falsche Anzeigen-Höhe bei Berechnung der Bild-Höhe mit offsetHeight

Das Problem tritt offenbar immer dann auf, wenn für das Bild die Höhe nicht hart codiert ist (also mit height=“200″), sondern per Javascript dynamisch berechnet wird – per offsetHeight. Zu erkennen ist das Ganze, wenn man sich die Codestruktur der vollständig geladenen Webseite mit Firebug ansieht, wo ja auch die vom Adsense-Javascript nachgeladenen Inhalte angezeigt werden.

Die beiden Screenshots nebenan zeigen den Unterschied, wenn die Bild-Höhe per offsetHeight berechnet wird (links) oder hart codiert ist (rechts). An der Höhe des umschließenden iFrames ändert sich dadurch nichts, sodass unter der Anzeige ein zusätzlicher, 11 Pixel hoher Weissraum bleibt.

Zuerst dachte ich, es sei ein spezifisches Problem auf meiner Website – irgend welche Rückwirkungen meines Codes auf das iFrame, obwohl das ja eigentlich unmöglich sein sollte. Doch das Phänomen ist auf zahlreichen Websites zu beobachten – die tatsächliche Höhe der Anzeigen läßt sich ja problemlos nachmessen. Auch tritt das Problem Browser-übergreifend gleichermaßen auf.

Die dynamische Berechnung findet offenbar nur für die Höhe des Bilder statt. Die Breite scheint dagegen immer hart codiert zu sein, sodass die problematischen Bilder zwar die richtige Breite, aber die falsche Höhe haben.

Ich schildere dieses Phänomen einfach mal hier im Blog, nachdem ich bei Google weder in den „Known Issues“ etwas gefunden habe, noch eine Antwort im Support-Forum bekomme und Google Adsense offenbar aus Prinzip keine Kundenanfragen beantwortet und es dafür auch keine Kontakt-Möglichkeit gibt.

Hat jemand eine Erklärung, die die Falschberechnung der offsetHeight innerhalb des iFrame zustande kommen könnte? Nachdem man auf iFrame-Inhalte von außen keinen Einfluß nehmen kann, gehe ich mal davon aus, dass das ein Problem ist, das Google Adsense selbst abstellen muss und man mit Tricks von außen nichts ausrichten kann. Oder hat da jemand doch eine Idee dazu?

  • Comments: 4

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4 Kommentare zu “Unterschlägt Adsense manchmal genau 11 Pixel der Anzeigenhöhe?”


  1. Schiffblogger
    on Apr 4th, 2011
    @ 11:27

    Das ist ein Google-Problem oder eben auch nicht. Jedenfalls sind die dafür verantwortlich.

    Hab auch schon an meinen Bannerplätzen rum gedoktort wie ein Wilder weil ich dachte das wäre ein „internes“ Problem.

    Gerade bei den 468ern von AIDA gibts massive Probleme – die werden fast alle um die besagten 11mm geschnitten.

    Das die Beschneidung durch Google passiert kann man hier nachlesen: http://designmagix.com/bannergoogleadsense.php


  2. Franz
    on Apr 4th, 2011
    @ 12:11

    Nachdem ich das Phänomen auch auf anderen Websites gesehen hatte, war mir klar, dass es kein Problem meinerseits ist. Erstaunlich finde ich, dass die Anzeigenkunden, deren Banner da so verhunzt werden, bei Google keinen Aufstand machen …


  3. Schiffblogger
    on Apr 4th, 2011
    @ 22:20

    AIDA hatte mich darauf hingewiesen was ich da tun würde mit den Bannern. :) Nach dem ich da dann rum gewerkelt habe und feststellte das es nicht an mir lag und das so auch mitgeteilt habe, kam keine Rückmeldung mehr. An den Bannern hat sich auch nichts geändert. Da AIDA aber viel Wert auf CI und die korrekte Darstellung der Werbemittel legt, gehe ich davon aus das die da schon mit Google in Verbinung stehen.


  4. Manu
    on Mai 8th, 2011
    @ 20:13

    Ja ist mir auch schon aufgefallen. Blöd ists halt für die Kunden die dafür dann auch noch Zahlen. Der Enduser weiß eben nicht von wem das Problem kommt aber unprofessionell schaut es doch in vielen Fällen aus!

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